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Natürlich
kreativ: Wand: Gestaltung
... mit Naturputzen
und – farben
Mit natürlichen
Materialien, wie Lehm und Kalk verputzte Wände sind nicht nur von
Haus aus wohngesund, nachhaltig und alles in Allem betrachtet
kostengünstig, man kann sie auch nach Lust und Laune gestalten. Die
Bandbreite ist riesig, lassen sich doch vom naturbraunen Lehm, der in
seiner Ursprünglichkeit eine naturverbundenen Geborgenheit
ausstrahlt, über kunterbunte Räume, wie Kinder sie lieben, bis hin
zu aufwändigen und sehr eleganten Wänden, gestaltet zum Bsp. Mit
Glattspachteltechniken, mit oder auch ohne Lasuren, annähernd alle
Wandwünsche erfüllen. Nach und nach werde ich Ihnen die
verschiedenen Materialien und Techniken vorstellen.
Teil 1: für
Einsteiger und Eilige: Streichputze und Wandfarben
Streichputze haben
je nach Körnung mehr oder weniger Struktur. Sie lassen sich schnell
und einfach an die Wand bringen und sind so auch für den
ambitionierten Heimwerker geeignet. Man nehme Bürste oder Walze und
schon geht’s los...nein, nein stopp, ganz so schnell geht es dann
doch nicht! Die Wand sollte in einem einwandfreien Zustand sein, alle
Macken und Risse müssen sauber verspachtelt und verschliffen werden.
Nicht ist unschöner als eine frisch streichgeputzte Wand, an der man
jede Spachtelmacke vom Abtapezieren sieht. Sorgfalt und Geduld bei
den Vorarbeiten lohnen sich aber auf jeden Fall! Ist die Wand soweit
vorbereitet wird sie grundiert um eine gleichmäßige Saugfähigkeit
und eine optimale Haftung auf dem Untergrund zu erhalten. Ist die
Grundierung trocken, kann es endlich los gehen.
Es gibt
Streichputze, die bereits fertig abgetönt sind, aber es gibt auch
Putze, die man sich selber mit Pigmenten abtönen kann. Der Putz wird
mit einer Bürste, z.B. im Kreuzschlag auf die Wand aufgetragen. Das
gibt eine lebhafte und natürliche Struktur, die gut zum Streichputz
passt. Wieviel „Schwung“ einem gefällt, muss man selber
ausprobieren. Wer es ruhiger mag, kann die Pinselstriche auch
parallel nebeneinander setzen. Natürlich kann man auch wie gewohnt
mit der Walze seine Bahnen ziehen.
Wandfarben sind in
der Handhabung noch einfacher, normalerweise benötigt man keinerlei
Grundierung. Auf das Spachteln und Schleifen der Unebenheiten kann
man aber auch hier nicht verzichten. Natürlich kann man auch einen
schon vorhandenen Putz überstreichen. Abtönfarben und Pigmente, je
nach Produkt bieten auch bei den Farben schier unendliche
Möglichkeiten.
Wer mag, kann bei
beiden, beim Streichputz und bei der Farbe, mit einer oder auch
mehreren farbigen Lasurschichten eine unaufdringliche, natürliche
Atmosphäre schaffen.
Viel Spaß beim
Ausprobieren!
Christine Wisse-Lemm